Leitfaden zur Integration des Online-Dienstes "Fahrtenschreiber"
- 1 1. Nachnutzung anmelden und Self Service Ticket befüllen
- 2 2. Voraussetzung für Routing und Transport der Antragsdaten schaffen
- 3 3. Einladung ins OZG Service Management erhalten und Antragsstrecke individualisieren
- 3.1 3a. Zugangsdaten für OZG Service Management
- 3.2 3b. Zugang zu OZG Service Management
- 3.3 3c. Produktiv- und Testumgebung
- 3.4 3d. Metriken
- 3.5 3e Anpassen von Gebühren
- 3.6 3f. Hinterlegen des Informationsblatts zur Datenverarbeitung
- 3.7 3g. Anpassen von Texten im Online-Dienst
- 3.8 3h. Weitere Individualisierungsmöglichkeiten
- 4 4. Antragsstrecken auf Webseite einbinden
- 4.1 4a Einbindung des Online-Dienstes
- 4.2 4b. Nutzerkonto/Elster-Unternehmenskonto
- 4.3 4c. PLZ-Check
- 4.4 4d. ePayment
- 4.5 4e. Sprachen
- 4.6 4f. Support
- 4.7 4g. Übliche Fehlerquellen
- 4.7.1 1. AGS/Dienstname ist im Quellcode fehlerhaft
- 4.7.2 2. Webcomponent ist nicht auf der richtigen Domain eigenbunden
- 4.7.3 3. Online-Dienst ist nicht auf der korrekten Umgebung des OZG-Service-Managements eingebunden
- 4.7.4 4. Webcomponent ist fehlerhaft im Quellcode der Webseite eingebunden
- 4.7.5 5. Informationsblatt zur Datenverarbeitung fehlerhaft benannt
- 4.8 4h. Änderungshinweise zu Antragsstrecken
- 5 5. Antragsstrecken und Nachrichtenzustellung testen
- 6 6. Datenschutzpflichten erfüllen
- 7 7. Go Live und Bekanntgabe des Produktiv-Links
- 8 8. Auffindbarkeit im Landes- und Bundesportal
- 9 9. Checkliste Nutzung Online-Dienst
- 10 10. Weiterführende Dokumente
1. Nachnutzung anmelden und Self Service Ticket befüllen
Die nachnutzbaren OZG-Online-Dienste umfassen mehrere Antragsstrecken (Fahrerkarte, Unternehmenskarte und Werkstattkarte), die wiederum einzelne oder gebündelte LeiKa-Leistungen abbilden. Um die OZG-Leistungen jeweils vollständig umzusetzen, wird die Einbindung aller Antragsstrecken empfohlen. Die Antragsstrecken können bei https://digitale-verwaltung-as-a-service.de/dienste-demos/ unter dem Reiter “Produktiv” eingesehen werden. Die noch in der Entwicklung befindlichen Antragsstrecken finden Sie unter “Weiterentwicklung”.
Antragsstrecke | Dienstname / technischer Titel der Antragsstrecke | Leika-ID | ||
---|---|---|---|---|
1 | Fahrerkarte | fs-fahrerkarte | Erteilung | 99108055001000 |
2 | Erneuerung | 99108055133000 | ||
3 | Ersatz | 99108055036000 | ||
4 | Ersatz - Verlust | 99108055036003 | ||
5 | Ersatz Diebstahl | 99108055036001 | ||
6 | Unternehmenskarte | fs-unternehmenskarte | Erteilung | 99108056001000 |
7 | Erneuerung | 99108056133000 | ||
8 | Ersatz | n/a | ||
9 | Ersatz - Verlust | 99108056036003 | ||
10 | Ersatz Diebstahl | 99108056036001 | ||
11 | Werkstattkarte | fs-werkstattkarte | Erteilung | 99108057001000 |
12 | Erneuerung | 99108057133000 | ||
13 | Ersatz | n/a | ||
14 | Ersatz - Verlust | 99108057036003 | ||
15 | Ersatz Diebstahl | 99108057036001 |
Wenn Sie als antragsbearbeitende Stelle Online-Dienste des Umsetzungsprojektes “Fahrtenschreiber” nachnutzen möchten, füllen Sie bitte das Self Service Ticket aus. Bitte geben Sie im Self Service Ticket an, wer in Ihrer Organisation technische:r und fachliche:r Ansprechpartner:in für die Integration der Antragsstrecke/n ist. Sollten sich diese ändern, informieren Sie uns bitte.
Technische:r Ansprechpartner:in: Diese:r ist für die Einbindung der Antragsstrecke/n auf der Website der antragsbearbeitenden Stelle (z. B. Webredaktion, Web-Hoster) und in Zusammenarbeit mit der/dem fachlichen Ansprechpartner:in für die Testung der Datenübermittlung in das Fachverfahren zuständig.
Fachliche:r Ansprechpartner:in: Diese:r ist die fachlich zuständige Person in der jeweiligen antragsbearbeitenden Stelle und unterstützt bei der Anpassung von Texten sowie bei der fachlichen Testung der Antragsstrecken.
Im elektronischen Self-Service-Ticket sind alle Daten anzugeben, die für die technische Einbindung erforderlich sind. Im Self-Service-Ticket können Sie angeben, welche Antragsstrecken Sie nachnutzen möchten.
Bitte beachten Sie, dass Ihre Eingaben nicht zwischengespeichert werden können. Das von Ihnen angelegte Self-Service-Ticket kann nach der Erstellung nach Bedarf angepasst und geändert werden. Falls Sie Änderungsbedarfe oder Rückfragen haben, nutzen Sie bitte unser Kontaktformular.
Anhand der Basisdaten erfolgt die Einrichtung Ihres Mandanten durch die AKDB. Wir werden Sie informieren, wenn die Einrichtung des Mandanten erfolgt ist. Nach der Einrichtung Ihres Mandanten können Sie mit der technischen Einbindung beginnen.
Weiterhin erhalten die angegebenen fachlichen und technischen Ansprechpartner:innen zwei E-Mails mit jeweils einem Einladungslink für die Mandantenkonfiguration für die sog. “PRE-Umgebung” (optional) als auch für die “PRO-Umgebung” (Definition siehe unten im Abschnitt 5). Diese Umgebungen werden mit Hilfe des OZG Service Managements (siehe OZG Service Management) konfiguriert.
Nach deren Einrichtung kann die Konfiguration der Antragsstrecken und die technischen Einbindung erfolgen.
Sofern Sie Ihr Nachnutzungsinteresse in der Vergangenheit gegenüber dem Projekt bekundet haben, ist dieser Schritt bereits erfüllt und wir haben Ihr Nachnutzungsinteresse sowie die Ansprechperson vermerkt.
2. Voraussetzung für Routing und Transport der Antragsdaten schaffen
Der Online-Dienst “Fahrtenschreiberkarte” übertragt mittels des XÖV-Datenaustauschstandards XFahrtenschreiber die Antragdaten der jeweiligen Antragsstrecken. Mit dem XFahrtenschreiber-Standard ist der Transport der Antragsdaten per OSCI und DVDV bundeseinheitlich geregelt. Eine Unterstützung des XFahrtenschreiber-Standards durch das Fachverfahren der antragsbearbeitenden Stellen ist notwendig, um die Antragsdaten maschinell auslesen zu können. Anfänglich werden das Fachverfahren OK.Verkehr sowie ggf. weitere Fachverfahren über OK.Komm angebunden.
Der Transport der Antragsdaten erfolgt gem. der EfA-Mindestanforderungen über das OSCI-Transportprotokoll, für das Routing kommt der Verzeichnisdienst DVDV zum Einsatz. Daher ist für die bereitzustellenden Dienste eine Registrierung der antragsbearbeitenden Stelle (Dienstanbieter) als DVDV-Empfänger bei der DVDV-Pflegenden Stelle des jeweiligen Landes notwendig. Das “DVDV Eintragungskonzept XFahrtenschreiber” (genehmigt durch das ITZBund) finden Sie unter Abschnitt 10. Weiterführende Dokumente.
Die sog. “DVDV Pflegende Stelle” des Landes benötigt mit dem Antrag auch die OSCI-Verschlüsselungszertifikate der antragsbearbeitenden Stelle.
2a. OSCI-Verschlüsselungszertifikat beantragen
Die DVDV Pflegende Stelle benötigt mit dem Antrag zur Eintragung in das DVDV ggf. noch ein OSCI-Verschlüsselungszertifikate der antragsbearbeitenden Stelle. Dieses ist auf der Seite des präferierten Anbieters auszuwählen und zu beantragen. Hierbei unterscheiden sich sowohl die Namen der Zertifikate als auch der Weg der Beantragung je nach zertifikatausstellender Stelle. Vor der Beantragung eines neues Zertifikates ist zu prüfen, ob es für Ihre Behörde bereits einen vertraglichen Anbieter von Zertifikaten gibt. Der folgenden Liste können sie mögliche Anbieter der relevanten Zertifikate entnehmen.
Telesec (T-Systems) → https://doi.telesec.de/doi/ee/new/login/displayLogin.html
d-trust (Bundesdruckerei) → https://www.d-trust.net/de/bestellen
BayernPKI → https://www.pki.bayern.de/
OpenVKI
2b. Beantragung eines Zertifikates am Beispiel Telesec (T-Systems)
In diesem Kapitel wird an dem Beispiel des Anbieters einer Pilotkommune aufgezeigt, wie ein OSCI-Verschlüsselungszertifikat beantragt werden kann. Sollten Sie über die folgende ausklappbare Darstellung hinaus Fragen an den Anbieter haben, können Sie sich an deren Support wenden.
Hier finden Sie das ausklappbare Beispiel der Beantragung eines OSCI-Verschlüsselungszertifikates
2c. DVDV-Eintrag durch eine antragsbearbeitende Stelle beantragen
Nach dem Erhalt des Zertifikats ist durch die antragsbearbeitende Stelle ein Eintrag im DVDV bei der DVDV-Pflegenden Stelle des Landes zu veranlassen. Hierzu bedarf es gemäß des projekteigenen DVDV-Eintragungskonzepts folgende hier beispielhaft dargestellte Angaben seitens der antragsbearbeitenden Stelle:
Eigenschaft | Beispiel Fahrerlaubnisbehörde |
|
---|---|---|
Organisationskategorie | Fahrerlaubnisbehörde |
|
Behördenname | Landkreis Lüneburg |
|
Behördenanschrift | Am Graalwall 4 21335 Lüneburg |
|
Dienst | XFahrtenschreiber10-fsp2abs |
|
DVDV-Präfix | feb |
|
DVDV-Organisations-ID (nähere Erläuterung in der nachfolgenden Tabelle) | feb:033550000000 (Produktion) feb:033550000099 (Test) |
|
Beispieldatensatz zur Beantragung des DVDV-Eintrags bei der DVDV Pflegenden Stelle
Die 12-stellige DVDV-Organisations-ID wird wie folgt gebildet:
Stelle | Erläuterung |
---|---|
Präfix | Der Wert “feb:” ist der feststehende Präfix für alle Fahrerlaubnisbehörden Der Wert “tpg:” ist der feststehende Präfix für alle technischen Prüfgesellschaften. Der Wert “fss:” ist der feststehende Präfix für alle sonstigen Stellen (“Fahrtenschreiber sonstige Stelle). |
Stelle 1-8: | Diese Stellen sind für den Amtlichen Gemeindeschlüssel (AGS) Ihrer Gebietskörperschaft vorgesehen. Je nach Art der Gebietskörperschaft sind hierbei unterschiedliche Konventionen zu beachten. Diese werden im Folgenden aufgeführt: Gemeinden Alle Gemeinden besitzen einen 8-stelligen AGS, welcher hier eingefügt wird Beispiel Stadt Starnberg: 09188139 Landkreise Landkreise besitzen üblicherweise einen 5-stelligen AGS, welcher durch drei Nullen am Ende der Schlüssels aufgefüllt wird Beispiel Landkreis Starnberg: 09188000 Technische Prüfgesellschaften Technische Prüfgesellschaften besitzen üblicherweise keinen AGS, weshalb der Landkreisschlüssel oder der Gemeindeschlüssel des Standortes der technischen Prüfgesellschaft anzugeben ist. Beispiel TÜV SÜD mit Sitz in Regensburg: 09362000 |
Stelle 9-10: | 00 (Als Standardwert ist die 00 anzugeben. Diese Angabe wird seitens der DVDV-pflegenden Stelle geprüft und hochgezählt, falls eine weitere antragsverarbeitende Behörde vor Ort bereits eingetragen ist) |
Stelle 11-12: | 00 = produktiv verwendeter Schlüssel |
AGS: https://www.xrepository.de/details/urn:de:bund:destatis:bevoelkerungsstatistik:schluessel:ags
Kreisschlüssel: https://www.xrepository.de/details/urn:de:bund:destatis:bevoelkerungsstatistik:schluessel:kreis
Die im Beispieldatensatz aufgeführten Informationen müssen der DVDV Pflegenden Stelle des Landes (zumeist per E-Mail) übersandt werden
Welche DVDV Pflegende Stelle für Sie zuständig ist finden Sie in der nachfolgenden ausklappbaren Liste der DVDV Pflegende Stellen der Länder.
3. Einladung ins OZG Service Management erhalten und Antragsstrecke individualisieren
Das OZG Service Management ist die Management-Oberfläche und das Bearbeitungstool für die Online- und EfA-Dienste der AKDB. Dort finden Sie einen Bereich für Ihre antragsbearbeitende Stelle und können Metriken zu den Aufrufen Ihrer Dienste einsehen, Postleitzahlen hinterlegen sowie Texte anpassen.
3a. Zugangsdaten für OZG Service Management
Die angegebenen fachlichen und technischen Ansprechpartner:innen erhalten nach der Einrichtung des Mandanten zwei E-Mails mit jeweils einem Einladungslink für die PRE- und für die PRO-Umgebung des OZG Service Management. Die Links laufen nach 72 Stunden ab. Falls Sie keine Zugangsdaten erhalten haben, der Einladungslink abgelaufen ist oder weitere Personen Zugriff erhalten sollen, senden Sie uns über das Kontaktformular eine Nachricht mit Ihrem Anliegen (unter Angabe Ihrer antragsbearbeitenden Stelle, gewünschte Dienste, Vor-/Nachname sowie E-Mail-Adresse). Bitte beachten Sie, dass aus Gründen der Revisionssicherheit der Einladungslink für das OZG Service Management nicht an Funktionspostfächer gesendet werden kann. Dieser Umstand schließt nicht aus, dass für die allgemeine Kommunikation Funktionspostfächer im Sinne einer technischen oder fachlichen Ansprechperson verwendet werden können. Für die erfolgreiche Einrichtung des Online-Dienstes muss jedoch mindestens eine technische oder fachliche Ansprechperson angegeben werden. Hierfür sind die Angaben Vorname, Nachname sowie eine personalisierte E-Mail-Adresse notwendig.
3b. Zugang zu OZG Service Management
Um eine Fehlermeldung bei der Aktivierung zu vermeiden, sollte der Einladungslink nicht über den Internet Explorer, sondern über einen der folgenden Webbrowser geöffnet werden: Google Chrome, Firefox, Safari, Microsoft Edge, Opera. Der Einstieg zum OZG Service Management ist mit Nutzername und Passwort geschützt. Bitte beachten Sie bei der Anmeldung, dass bei der Eingabe von Benutzername bzw. E-Mail-Adresse lediglich Kleinbuchstaben verwendet werden können. Es bestehen keine spezifischen Passwortkriterien. Nach erfolgreicher Anmeldung im OZG Service Management finden Sie auf der Startoberfläche Informationen zu Ihrer antragsbearbeitenden Stelle. Über „Einstellungen“ gelangen Sie zum Übersichtsbereich Ihrer antragsbearbeitenden Stelle.
3c. Produktiv- und Testumgebung
Grundsätzlich gibt es für Ihre Dienste eine Test-Umgebung (PRE) und eine produktive Umgebung (PRO). Für beide Umgebungen gibt es eigenständige Oberflächen im OZG Service Management. Die Zugriffsrechte sind pro Umgebung definiert.
Die Test-Umgebung (PRE) ist optional und vor allem für den Test der Web-Component-Einbindung sowie für die Weiterentwicklungen der Online-Dienste gedacht. Bitte beachten Sie, dass Sie auf der Test-Umgebung (PRE) nicht die Zustellung der Antragsdaten in Ihr Fachverfahren testen können.
Die produktive Umgebung (PRO) kann direkt für die Integration der Online-Dienste in die Webseite Ihrer Kommune bzw. Behörde verwendet werden. Auf der produktiven Umgebung (PRO) können Sie die Zustellung der Antragsdaten in Ihr Fachverfahren testen.
Bitte beachten Sie, dass die zu individualisierenden Stellen im OZG Service Management auf der produktiven Umgebung (PRO) verpflichtend anzupassen sind. Auf der Test-Umgebung (PRE) können diese Anpassungen optional vorgenommen werden. Anpassungen, die auf der Test-Umgebung (PRE) bzw. auf der produktiven Umgebung (PRO) von Ihnen vorgenommen wurden, können nicht automatisch auf die jeweils andere Umgebung übernommen werden, da die beiden Umgebungen (PRE, PRO) eigenständig sind.
3d. Metriken
Die grafische Darstellung veranschaulicht die Nutzung der Online-Dienste und zählt deren Aufrufe („Start“), die erfolgreich gestellten Anträge („Success“) und die Anträge, die in einen Timeout gelaufen sind. Das Timeout setzt dabei nach 30-minütiger Inaktivität der Nutzer:innen ein und löscht den aktuellen Bearbeitungsstand. Es werden hierbei lediglich die Aufrufe der Dienste gezählt. Personenbezogene Daten werden nicht gespeichert.
Standardmäßig wird die Darstellung der letzten 30 Tage angezeigt. Rechts oberhalb der Grafik kann die gewünschte Zeitspanne gewählt werden.
3e Anpassen von Gebühren
Damit die jeweiligen Gebühren für die Fahrtenschreiberkarte im Frontend des Online-Dienstes angezeigt werden, müssen Sie diese im OZG-Servicemanagement hinterlegen. Wählen Sie dazu die Ellipse (drei Punkte) aus und klicken Sie auf „Gebühren“.
Es erscheint ein Fenster, in dem Sie die jeweiligen Brutto-Gebühren und die dazugehörige Mehrwertsteuer hinterlegen können. Sie haben die Möglichkeit, unterschiedliche Gebührenarten zu hinterlegen (z.B. Kartenkosten, Versandkosten, rabattierte Kartenpreise bei mehreren Karten). Bitte hinterlegen Sie pro Kartenart nur eine Versandkostenart, da Versandkosten andernfalls doppelt berechnet werden. Im Hintergrund addiert der Online-Dienst die Gebühren zu einem Gesamtbetrag und weist diese nach Antragsabschluss in einer Quittung aus. Ist eine Gebührenart für Sie nicht relevant, tragen Sie den Wert „Null“ ein. Bestätigen Sie Ihre Angaben durch einen Klick auf „Speichern.“
Sie haben bei der Unternehmenskarte die Möglichkeit, einen Mengenrabatt zu hinterlegen und ab einer gewünschten Anzahl an Karten den Stückpreis für die Karten zu reduzieren. Sollten Sie diese Option nutzen wollen, teilen Sie uns bitte im Self-Service-Ticket mit, ab der wievielten Karte der Rabatt gewünscht ist und hinterlegen Sie den Kartenpreis unter „Mengenrabattierte Kosten pro Karte“.
3f. Hinterlegen des Informationsblatts zur Datenverarbeitung
Im Online-Dienst muss ein Informationsblatt zur Datenverarbeitung hinterlegt werden.
Das Informationsblatt wird im Frontend des Online-Dienstes im Akkordeon „Datenschutz“ hinter dem Link “hier” angezeigt. Das Informationsblatt wird OZG-Servicemanagement hinterlegt. Klicken Sie dafür hinter dem gewünschten Dienst auf die Ellipse und wählen „Dateien bearbeiten“ aus. Eine ausführliche Darstellung finden Sie in den nachfolgenden Screenshots.
Klicken Sie anschließend in das Feld „Dateien auswählen“. Anschließend öffnet sich ein Fenster. Wählen Sie bitte die Datei aus, die Sie hinterlegen möchten, und bestätigen Sie das Hochladen der Datei mit einem Klick auf „Speichern.“ Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Datei um eine PDF mit dem Dateinamen “Infoblatt Datenverarbeitung.pdf” handeln muss. Die hochgeladene Datei können Sie unter „Dateien“ aufrufen und bei Bedarf über den Button „Entfernen“ löschen.
3g. Anpassen von Texten im Online-Dienst
Sämtliche Texte im Online-Dienst können über das OZG Service Management individualisiert werden. Der Online-Dienst entspricht allen rechtlichen Vorgaben der Fahrpersonalverordnung (FPersV). Eine Individualisierung der Texte ist daher optional. Beachten Sie bitte, dass eine Individualisierung von Texten auf Verwantwortung der nachnutzenden Behörde geschieht und das Fahrtenschreiber-Projekt nur die Rechtskonformität der Standard-Texte sicherstellt. Ferner sind individualisierte Textstellen von künftigen, ggf. durch eine Änderung der Gesetzteslage erforderlichen Weiterentwicklungen des Online-Dienstes ausgenommen. Bei Änderungen der rechtlichen Vorgaben müssen bereits individualisierte Textstellen zwingend von der nachnutzenden Behörde überarbeitet werden.
Textstellen können individuell für alle drei Karten angepasst werden. Wird die Ellipse (“drei Punkte“) bei der entsprechenden Antragsstrecke angeklickt, öffnet sich ein Reiter, unter dem “Texte bearbeiten“ ausgewählt werden kann.
Um das anzupassende Textfeld aufzurufen, kopieren Sie den zu ändernden Text in die Suchleiste. Wählen Sie unter „hints“ (linkes Auswahlfeld) den Online-Dienst aus, in dem Sie den Text anpassen wollen. Anschließen können Sie im Textfeld textuelle Anpassungen des deutschen sowie des englischen Textes vornehmen. Beachten Sie bitte, dass der Text mithilfe von HTML formatiert ist. Bei der Anpassung der Textstellen ist darauf zu achten, HTML-Befehle (z. B. </p> oder <br>) nicht zu löschen. Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch einen Klick auf “Speichern”. Ihre Änderungen werden links in der Leiste blau hinterlegt.
Beachten Sie hierbei bitte die Anhängsel am Ende des Textpfades - hybrid, online und onsite. Diese beziehen sich auf die jeweiligen Ausführungsvarianten (siehe nachfolgender Abschnitt), mit welchen der Dienst konfiguriert ist. Haben Sie keinerlei Konfiguration der Ausführungsvariante vorgenommen, passen Sie bitte Textteile mit dem Ende “hybrid” an. Bei Rückfragen zur Textanpassung kontaktieren Sie uns bitte über die Kommentarspalte Ihres Self-Service-Tickets oder unser Rollout-Postfach.
3h. Weitere Individualisierungsmöglichkeiten
Darüber ist es möglich, weitere Anpassungen des Online-Dienstes durch die technische Konfiguration vorzunehmen. Diese Änderungen können nicht von den antragsbearbeitenden Stellen vorgenommen werden, sondern müssen durch ein Mitglied des Projektteams durchgeführt werden. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die technischen Individualisierungsmöglichkeiten des Online-Dienstes. Bitte teilen Sie uns etwaige Anpassungswünsche beim Ausfüllen oder im Nachgang über die Kommentarfunktion des Self-Service-Tickets mit.
Auswahl der Ausführungsvariante
Der Online-Dienst „Fahrtenschreiberkarte“ wird in unterschiedlichen Ausführungsvarianten angeboten. Standardmäßig ist der Online-Dienst so konfiguriert, dass für die Antragsteller:innen Authentifizierung und Bezahlung sowohl online als auch vor Ort möglich sind und die beantragte Karte den Antragsteller:innen sowohl postalisch zugestellt als auch bei der antragsbearbeitenden Stelle abgeholt werden kann.
Als antragsbearbeitende Stelle haben Sie die Möglichkeit, dies anpassen zu lassen. Folgende weitere Konfigurationsmöglichkeiten stehen Ihnen dabei zur Auswahl:
Authentifizierung:
a) die Antragsteller:innen können sich aussuchen, ob sie sich digital mit der Ausweis-App 2 (Fahrerkarte) bzw. dem Elster-Unternehmenskonto (Unternehmens- und Werkstattkarte) authentifizieren oder vor Ort bei der antragsbearbeitenden Stelle authentifizieren möchten.
b) die Antragsteller:innen müssen sich digital mit der Ausweis-App 2 (Fahrerkarte) bzw. dem Elster-Unternehmenskonto (Unternehmenskarte, Werkstattkarte) authentifizieren. Hat die Antragsteller:in keine Möglichkeit der digitalen Authentifikation ist eine Antragstellung nicht möglich. Eine Ausnahme bildet hier die Beantragung der Unternehmenskarte, bei der keine Authentifizierung erforderlich ist.
c) die Antragsteller:innen müssen vor Ort bei der antragsbearbeitenden Stelle erscheinen, um sich zu authentifizieren. Der Antrag kann erst bearbeitet werden, wenn die Authentifizierung vor Ort erfolgt ist.
Bezahlung:
a) die Antragsteller:innen können zwischen einer digitalen und vor-Ort-Bezahlung wählen.
b) die Bezahlung der Gebühren muss vollständig digital erfolgen.
c) die Antragsteller:innen müssen vor Ort bei der antragsbearbeitenden Stelle erscheinen, um die Gebühren für den Antrag zu bezahlen.
Zustellung:
a) die Antragsteller:innen können wählen, ob sie die Karte auf postalischem Wege erhalten möchten oder die Karte bei der antragsbearbeitenden Stelle abholen möchten.
b) die Karte kann den Antragsteller:innen nur postalisch zugestellt werden
c) die Karte muss von den Antragsteller:innen bei der antragsbearbeitenden Stelle abgeholt werden.
Anzeige der Bezahlmethoden unter “Gebühren und Bezahlung”
Es ist möglich, die Darstellung der Zahlungsmethoden im “Gebühren und Bezahlen”-Akkordeon anzupassen. Standardmäßig werden, wenn möglich, die hinterlegten Bezahlmethoden angezeigt. Beachten Sie bitte, dass es sich hierbei wird keine Anpassung der realen Bezahlmethoden im OD handelt, sondern die Anzeige der Icons unter “Gebühren und Bezahlen” konfiguriert wird.
Konfiguration eines belegrechtlichen Hinweises auf der Quittung
Ferner ist es möglich, folgenden belegrechtlichen Hinweis auf der Quittung darzustellen:
(E) Vereinnahmung der Auslagen erfolgt im Name und auf Rechnung des Kraftfahrbundesamtes (KBA), durchlaufender Posten gem. §10 UstG.
Hierbei stehen zwei Optionen zur Verfügung.
Der Hinweis wird durchgängig auf der Quittung dargestellt.
Der Hinweis ist nur dann auf der Quittung sichtbar, wenn die Umsatzsteuer von mindestens eines Postens auf der Quittung 0% beträgt.
Beachten Sie bitte, dass standardmäßig kein belegrechtlicher Hinweis in der Quittung dargestellt wird, sondern dieser konfiguriert werden muss. Ein Beispiel ist im nachfolgendem Bild dargestellt.
Konfiguration eines Mengenrabatts für Unternehmens- und Werkstattkarte
Standardmäßig wird im Online-Dienst kein Mengenrabatt angeboten. Sie haben jedoch die Möglichkeit, für die Unternehmens- und Werkstattkarte im Online-Dienste einen Mengenrabatt anzubieten.
Der Mengenrabatt steht in zwei Varianten zur Verfügung:
1.Alle Karten werden günstiger (30€ + 30€ + 30€)
2.Der Kartenpreis ab einer bestimmten Karte reduziert sich der Kartenpreis ab einer bestimmten Karte (z.B. 35€ + 35€ + 30€)
Ferner können Sie bestimmten, ab der wievielten Karte der Mengenrabatt zum Einsatz kommt.
Anpassung der Kontaktfunktion
Im Online-Dienst können die Antragsteller:innen auswählen, auf welchem Weg sie über den Stand der Antragstellung informiert werden möchten. Sie haben die Möglichkeit, die Wege der Kontaktaufnahme anzupassen. Dabei stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:
Kontaktaufnahme per E-Mail und per SMS
Kontaktaufnahme per E-Mail
Kontaktaufnahme per SMS
4. Antragsstrecken auf Webseite einbinden
4a Einbindung des Online-Dienstes
Der Online-Dienst wird als sogenannte Webcomponent auf der im Self Service Ticket übermittelten Domain eingebunden. Die jeweils zuständige IT-Fachkraft bettet die Webcomponent via JavaScript im HTML-Code der Webseite der antragsbearbeitenden Stelle ein.
Über die Webcomponent können Sie Anpassungen des Online-Dienstes vornehmen (z.B. Farbgestaltung, Anpassung von Texten). Eine technische Anleitung dazu finden Sie unter https://digitale-verwaltung-as-a-service.de/get-started-now/.
In dem folgenden ausklappbaren Codeauszug finden Sie ein Beispiel für die Einbindung der Antragsstrecke “Erteilung einer Fahrerkarte” mit dem Dienstnamen “fs-fahrerkarte”. Die hervorgehobenen Teile des Codes stehen für den Dienstnamen und den mandantenspezifischen Allgemeinen Gemeindeschlüssel (AGS) und deren gewünschte Umgebung (PRE- bzw. PRO), von welcher der Dienst aufgerufen werden soll.
Für die Einbindung anderer Antragsstrecken wie z.B. der “Unternehmenskarte” ist der Dienstname der jeweiligen Antragsstrecke einzutragen. Näherer Informationen zu den Dienstnamen der einzelnen Antragsstrecken können Sie der untenstehenden Tabelle entnehmen.
Antragsstrecke | Dienstname | |
---|---|---|
1 | Fahrerkarte (Erteilung, Erneuerung, Ersatz bei Verlust oder Diebstahl) | fs-fahrerkarte |
2 | Unternehmenskarte (Erteilung, Erneuerung, Ersatz bei Verlust oder Diebstahl) | fs-unternehmenskarte |
3 | Werkstattkarte (Erteilung, Erneuerung, Ersatz bei Verlust oder Diebstahl) | fs-werkstattkarte |
Deaktivieren der Antragsstrecke “Ersatz wegen PIN-Verlust“
Standardmäßig können die Antragssteller:innen bei “Ersatz einer Werkstattkarte” zwischen drei Antragsarten wählen: Ersatz aufgrund von Diebstahl, Verlust und PIN-Verlust. Es ist möglich, im Online-Dienst die Antragsstrecke “Ersatz wegen PIN-Verlust” zu deaktivieren. Hierfür muss der folgende Code-Schnipsel im Code der Webcomponent ergänzt werden. Beachten Sie bitte, dass dies nur bei der Werkstattkarte möglich ist.
4b. Nutzerkonto/Elster-Unternehmenskonto
Grundsätzlich sind die Online-Dienste über das Nutzerkonto Bund, das Elster-Unternehmenskonto sowie ausgewählte Nutzerkonten der Länder verwendbar. Über die Einbindung weiterer Nutzerkonten der Länder wird im Einzelfall entschieden.
Die digitale Authentifizierung für die Fahrerkarte erfolgt mit einem hohen Vertrauensniveau über ein Nutzer-/Servicekonto. Die digitale Authentifizierung für die Werkstattkarte und Unternehmenskarte wird über das Elster-Unternehmenskonto durchgeführt.
Falls eine digitale Authentifizierung nicht möglich ist, lässt sich der Antrag - wenn dies gewünscht ist - dennoch digital stellen. Die Identifizierung muss in diesem Fall bei den antragsbearbeitenden Stellen durchgeführt werden (Vorzeigen der Ausweisdokumente).
4c. PLZ-Check
Der PLZ-Check soll sicherstellen, dass Nutzer:innen Online-Anträge gegenüber örtlich zuständigen antragsbearbeitenden Stellen abgeben. Um eine reibungsloses Funktionieren des Postleitzahlchecks zu garantieren, hinterlegen Sie bitte die Postleitzahlen, die im Zuständigkeitsbereich Ihrer Behörde liegen, im Self-Service-Ticket. Wenn Sie eine kommunale Fahrerlaubnisbehörde sind: Hinterlegen Sie bitte die Postleitzahlen, die im Zuständigkeitsbereich Ihrer Behörde liegen, im Self-Service-Ticket.
Bei Landesämtern/-betriebe, die die Antragsbearbeitung zentral für das Bundesland vornehmen, sowie für die Technischen Prüfgesellschaften (TÜV, DEKRA) ist die Hinterlegung von Postleitzahlen nicht erforderlich
4d. ePayment
In diesem Umsetzungsprojekt werden diverse ePayment-Lösungen zur Verfügung gestellt. EPayBL wird dabei die initiale Lösung darstellen. Im weiteren Verlauf werden noch andere ePayment-Lösungen angebunden. Zusätzlich ist es möglich, den Bezahl-Prozess vor Ort abzuwickeln, sollte die Online-Bezahlung nicht gewünscht oder nicht möglich sein. Dennoch wird darauf verwiesen, dass die Bezahlung nach Möglichkeit online abgewickelt werden soll.
4e. Sprachen
Bei Bedarf kann die Sprachauswahl zum Antragsbeginn gemäß der technischen Anleitung aktiviert oder deaktiviert werden (Attribut „language-selection“). Momentan stehen die Dienste in deutscher Sprache standardisiert zur Verfügung. Im weiteren Verlauf werden zusätzliche Sprachen wie Englisch, Französisch und diverse mehr angeboten. Im OZG Service Management können Sie über die Einstellungen unter dem Reiter „Texte Bearbeiten” für die einzelnen Antragselemente selbst weitere Sprachen hinzufügen. Hierfür ist es notwendig, alle Texte über „Sprache hinzufügen“ in der gewählten Sprache zu hinterlegen.
4f. Support
Sollten Sie Hilfestellung benötigen, können Sie Ihre Fragen jederzeit über unser Kontaktformular an uns richten.
Für eine zügige Fehleranalyse empfehlen wir bei technischen Support-Anfragen folgende Informationen anzugeben:
Kurze Beschreibung des Fehlers
Fehlerzeitpunkt
Links auf Produktions- und Testumgebung
Verwendeter Browser und Browserversion
Verwendetes Betriebssystem
Screenshots (Fehlermeldung und Details, HTML)
Weitere Informationen finden Sie unter Support und FAQs Fahrtenschreiberkarte.
4g. Übliche Fehlerquellen
Haben Sie Probleme bei der Einbindung des Online-Dienstes? Nachfolgend beschreiben wir mögliche Fehlerquellen.
1. AGS/Dienstname ist im Quellcode fehlerhaft
Die Webcomponent ist über den im Self Service-Ticket hinterlegten Amtlichen Gemeindeschlüssel (AGS) mit einem Mandanten im OZG-Servicemanagement verknüpft. Damit der richtige Online-Dienst angezeigt wird, muss bei der Einbindung der Webcomponent auf der Webseite im HTML-Code der korrekte AGS angegeben werden.
Ferner ist darauf zu achten, dass im Quellcode der richtige Online-Dienst – „fs-fahrerkarte“, „fs-unternehmenskarte“ oder „fs-werkstattkarte“ – referenziert wird.
2. Webcomponent ist nicht auf der richtigen Domain eigenbunden
Der Online-Dienst ist so konfiguriert, dass er nur von der im Self-Service-Ticket angegebenen Domain (z.B. www.landkreis-musterstadt.de) aufgerufen werden kann. Die Webcomponent muss auf einer zur Domain zugehörigen Subseite eingebunden werden, z.B. „https://www.landkreis-musterstadt.de/online-dienste/fahrtenschreiberkarte. Wird der Online-Dienst auf einer anderen Domain eingebunden, kann er nicht aufgerufen werden.
3. Online-Dienst ist nicht auf der korrekten Umgebung des OZG-Service-Managements eingebunden
Der Online-Dienst kann von zwei Umgebungen, der Test-Umgebung (PRE) und der produktiven Umgebung (PRO) abgerufen werden. Für beide Umgebungen gibt es eigenständige Oberflächen im OZG Service Management. Abhängig davon, auf welcher Umgebung der Online-Dienst läuft, unterscheidet sich der Sourcecode der Webcomponent.
4. Webcomponent ist fehlerhaft im Quellcode der Webseite eingebunden
Die Webcomponent des Online-Diensts muss an zwei Stellen im HMTL-Code der Webseite eingebunden werden, zum einem im sog. Head-Bereich und zum anderen im sog. Body-Bereich. Während der Head-Bereich dazu dient, Merkmale der Webseite zu definieren, handelt es sich beim Body-Bereich um den sichtbaren Teil der Webseite. Sie erkennen den jeweiligen Bereich an den jeweiligen HTML-tags <head></head> bzw. <body></body> im Quellcode.
Das Style-Sheet und das Polyfill werden in den Head-Bereich der Webseite eingebunden:
Dem gegenüber gehören die dienst- und mandantenspezifischen Informationen sowie der Online-Dienst in den Body-Bereich
5. Informationsblatt zur Datenverarbeitung fehlerhaft benannt
Damit der Online-Dienst das Informationsblatt zur Datenverarbeitung erkennt, muss es als PDF und mit einem spezifischen Dateinamen vorliegen: Infoblatt Datenverarbeitung.pdf
Andernfalls kann das Datenschutzinformationsblatt nicht im OZG-Service Management hochgeladen werden.
4h. Änderungshinweise zu Antragsstrecken
Bitte beachten Sie, dass ggf. technisch oder fachlich bedingte Änderungen an den Antragsstrecken durch die AKDB vorgenommen werden. Durch die zentrale Bereitstellung der Antragsstrecken sind Änderungen direkt für Sie wirksam. Hier können Sie die aktuellen Änderungshinweise einsehen: https://digitale-verwaltung-as-a-service.de/dienste-demos/
5. Antragsstrecken und Nachrichtenzustellung testen
Nach der Einrichtung des Online-Dienstes sollte die Funktion der Webseiten-Einbindung sowie die Zustellung der Antragsdaten an das Fachverfahren getestet werden. Wichtig ist, die entsprechenden Funktionen im Online-Dienst auszuwählen und zu testen. Hierbei soll beurteilt werden, ob der Online-Dienst die erwarteten Ergebnisse liefert.
Für die durchzuführenden Tests werden folgende Webbrowser empfohlen, durch die > 95 % der Serviceanfragen abgedeckt werden: Google Chrome, Firefox, Safari, Microsoft Edge, Opera. Die Verwendung anderer Webbrowser kann zu Fehlermeldungen und verringerter Nutzerfreundlichkeit führen. Dies gilt sowohl für Desktop- als für auch Mobile-Browser. Im Fehlerfall senden Sie uns Testprotokoll für den entsprechenden Anwendungsfall.
Dokument | Download | Beschreibung |
---|---|---|
Testprotokoll |
| XLSX, 60,6 KB |
6. Datenschutzpflichten erfüllen
Ihre antragsbearbeitenden Stellen müssen nachweisen können, dass der Einsatz des Online-Dienstes bei Ihnen datenschutzkonform ist. Das sollte spätestens nach der erfolgreichen Testung und Prüfung erfolgen. Ggf. existiert hierzu ein Prozess oder ein Freigabeverfahren bei Ihnen, bei dem Sie die für den Datenschutz Zuständigen und andere Akteur:innen einbinden können oder müssen. In der Regel sind folgende Schritte nötig:
Datenschutzkonzept mit Anlagen als Abstimmungsgrundlage nutzen und zur eigenen Dokumentation nehmen
Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten gem. Art. 30 DSGVO erstellen - hierfür können die Informationen aus dem Datenschutzkonzept verwendet werden
Informationsblatt zur Datenverarbeitung gem. Art 13 + 14 DSGVO erstellen bzw. anpassen - hierfür kann auf die Vorlage zurückgegriffen werden.
Dokument | Download | Beschreibung | Version |
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Datenschutzkonzept Fahrtenschreiber |
| PDF, 382 KB | 1.2 |
Anlage 1 Datenkategorien |
| XLSX, 28 KB | 6.0 |
Anlage 2 Rahmenkonzept Fahrtenschreiber
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| PDF, 1159 KB | 1 |
Anlage 3 Schutzbedarfsfeststellung |
| PDF, 104 KB | 1 |
Anlage 4 Schwellwertanalyse |
| PDF, 235 KB | 3 |
Anlage 5 TOM |
| PDF, 93 KB | 1 |
Anlage 6 Rollen- und Berechtigungskonzept |
| PDF, 211 KB | 1 |
Datenschutzfolgeabschätzung (DSFA) |
| PDF, 262 KB | 0.4 |
Anlage 1 zur DSFA-Risikoanalyse |
| XLSX, 50 KB | 4.0 |
Infoblatt Datenverarbeitung |
| PDF, 129 KB | 1 |
Vorlage Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung gemäß Art. 28 Abs. 3 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) |
| DOC, 62 KB | 1 |
Zur Abgrenzung der datenschutzrechtlichen Verantwortungsbereiche:
Im Rahmen des Meilensteins 2 (Referenzimplementierung) wurde von der AKDB ein Datenschutzkonzept erstellt, das den Ist-Zustand der Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Grundsätze nach Art. 5 DSGVO und der daraus folgenden Anforderungen beim Online-Dienst “Fahrtenschreiberkarte” dokumentiert. Das Datenschutzkonzept unterstützt die Verantwortlichen bei der Erfüllung ihrer Rechenschaftspflicht gem. Art. 5 Abs. 2 DSGVO.
Das Datenschutzkonzept betrachtet die Verarbeitung personenbezogener Daten beim Online-Dienst “Fahrtenschreiberkarte”. Der Online-Dienst umfasst den Aufruf des Online-Dienstes auf der Website der zuständigen antragsbearbeitenden Behörden / Stellen bis zum Eingang des Anliegens bei der zuständigen antragsbearbeitenden Stellen. Die Prüfung und Dokumentation der anschließenden Verarbeitung obliegt den antragsbearbeitenden Behörden / Stellen.
Das Datenschutzkonzept wird allen Behörden, die den Online-Dienst nutzen, und den weiteren Beteiligten wie den IT-Dienstleistern zur Verfügung gestellt. Das Datenschutzkonzept wird auch hinsichtlich der getroffenen datenschutzrechtlichen Bewertungen und technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOM) fortgeschrieben.
Das Datenschutzkonzept behandelt detailliert folgende Themen: Zweck der Verarbeitung, Erforderlichkeit der verarbeiteten personenbezogenen Daten, Verarbeitungsschritte und verarbeitete Daten, Rollen- und Berechtigungskonzept, Löschkonzept, Änderungen am Online-Dienst, Gewährleistung der Betroffenenrechte, Schutzbedarf, Schwellwertanalyse und Risiko, Verweis auf technische und organisatorische Maßnahmen (TOM).
Die datenschutzrechtliche Verantwortung ist wie folgt abgegrenzt:
Verantwortung (Mittel und Zwecke der Verarbeitung) | Verantwortlicher gem. Art. 4 Nr. 7 DSGVO für den Online-Dienst ist die jeweils zuständige antragsbearbeitende Behörde / Stelle. Sie ist für den Vollzug und die dazu erforderliche Erhebung personenbezogener Daten zuständig. Sie bietet den Online-Dienst auf ihrer Website an. Sie bestimmt insofern über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung. Der Online-Dienst bildet die Anforderungen für eine Antragsstellung im Sinne des OZG ab. Es erfolgt keine über diesen Zweck hinausgehende Datenverarbeitung durch andere Beteiligte am Online-Dienst. |
Auftragsver-arbeiter | Landes- oder kommunaler IT-Dienstleister: Der Landes- oder kommunale IT-Dienstleister sind Auftragsverarbeiter der verantwortlichen antragsbearbeitenden Behörden / Stelle im jeweiligen Bundesland. Sie sind verantwortlich für die IT im Bereich des Landes bzw. der antragsbearbeitenden Stelle. AKDB / H&D: Die AKDB ist Auftragsverarbeiter des Landes- oder kommunalen IT-Dienstleisters und mit der technischen Entwicklung und dem Betrieb des Online-Dienstes beauftragter Dienstleister. |
7. Go Live und Bekanntgabe des Produktiv-Links
Nach Freigabe des Online-Dienstes in Ihrer antragsbearbeitenden Stelle, können Sie diesen auf einer produktiven Seite einbetten. Bitte informieren Sie uns, wenn der Online-Dienst live ist und geben den Produktiv-Link zur Antragsstrecke bekannt.
8. Auffindbarkeit im Landes- und Bundesportal
Zu guter Letzt ist es wichtig, dass Sie sich als antragsbearbeitende Stelle mit Ihrem neuen Online-Antrag in Ihrem jeweiligen Landesportal auffindbar machen. Dazu meldet in der Regel die Kommune / antragsbearbeitende Stelle der Landesredaktion die Produktivsetzung eines Online-Antrages mit der entsprechenden LeiKa-ID (s.o. Tabelle im 1. Abschnitt). Anschließend pflegt die Landesredaktion die übermittelten Angaben in das Landesportal ein. Sofern der Online-Antrag der Kommune / antragsbearbeitenden Stelle im Landesportal mit der richtigen LeiKa-ID hinterlegt ist, wird dieser automatisch zeitversetzt mit dem Bundesportal synchronisiert.
9. Checkliste Nutzung Online-Dienst
Abschließend stellen wir Ihnen eine Checkliste zur Verfügung, die alle notwendigen Arbeitsschritte enthält, die für die erfolgreiche Pilotierung des Online-Dienstes Fahrtenschreiber erforderlich sind. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die in der Checkliste genannte Ansprechperson für die Pilotierung.
10. Weiterführende Dokumente