1. Nachnutzung anmelden
Die nachnutzbaren OZG-Online-Dienste umfassen mehrere Antragsstrecken (Fahrerkarte, Unternehmenskarte und Werkstattkarte), die wiederum einzelne oder gebündelte LeiKa-Leistungen abbilden. Um die OZG-Leistungen jeweils vollständig umzusetzen, wird die Einbindung aller Antragsstrecken empfohlen. Die Antragsstrecken können bei https://digitale-verwaltung-as-a-service.de/dienste-demos/ unter dem Reiter “Produktiv” eingesehen werden. Die noch in der Entwicklung befindlichen Antragsstrecken finden Sie unter “Weiterentwicklung”.
Wenn Sie als antragsbearbeitende Stelle Online-Dienste des Umsetzungsprojektes “Fahrtenschreiber” nachnutzen möchten, wenden Sie sich bitte zunächst per E-Mail an rollout-fs@akdb.de und melden darüber die Nachnutzung an. Bitte geben Sie in der E-Mail bereits an, wer in Ihrer Organisation technische:r und fachliche:r Ansprechpartner:in für die Integration der Antragsstrecke/n ist. Sollten sich diese ändern, wenden Sie sich an rollout-fs@akdb.de.
Technische:r Ansprechpartner:in: Diese:r ist für die Einbindung der Antragsstrecke/n auf der Website der antragsbearbeitenden Stelle (z. B. Webredaktion, Web-Hoster) und in Zusammenarbeit mit der/dem fachlichen Ansprechpartner:in für die Testung der Datenübermittlung in das Fachverfahren zuständig.
Fachliche:r Ansprechpartner:in: Diese:r ist die fachlich zuständige Person in der jeweiligen antragsbearbeitenden Stelle und unterstützt bei der Anpassung von Texten sowie bei der fachlichen Testung der Antragsstrecken.
2. Basisdaten hinterlegen
Sobald Sie die Nachnutzung durch Ihre antragsbearbeitende Stelle angemeldet haben, können Sie die Einrichtung des Mandanten für Ihre Organisation in Form eines Self-Service-Tickets beantragen. Im elektronischen Self-Service-Ticket sind alle Daten anzugeben, die für die technische Einbindung erforderlich sind. Im Self-Service-Ticket können Sie angeben, welche Antragsstrecken Sie nachnutzen möchten. Für die Erstellung eines Self-Service-Tickets klicken Sie bitte auf die nachfolgende Verlinkung (Link wird nachgereicht, sobald bereit für Nachnutzung).
Bitte beachten Sie, dass Ihre Eingaben nicht zwischengespeichert werden können. Das von Ihnen angelegte Self-Service-Ticket kann nach der Erstellung nach Bedarf angepasst und geändert werden. Falls Sie Änderungsbedarfe oder Rückfragen haben, wenden Sie sich bitte an rollout-fs@akdb.de.
Anhand der Basisdaten erfolgt die Einrichtung Ihres Mandanten durch die AKDB. Per E-Mail werden Sie von rollout-fs@akdb.de über die erfolgreiche Einrichtung informiert. Nach der Einrichtung Ihres Mandanten können Sie mit der technischen Einbindung beginnen.
3. Voraussetzung für Fachverfahrensanbindung erfüllen
Die Online-Dienste bzw. Antragsstrecken übermitteln über den XÖV-Standard XFahrtenschreiber die Antragsdaten in das jeweilige Fachverfahren. Mit dem XFahrtenschreiber-Standard ist der Transport der Antragsdaten per OSCI und DVDV bundeseinheitlich geregelt. Anfänglich werden das Fachverfahren OK.Verkehr sowie ggf. weitere Fachverfahren über OK.Komm angebunden.
Darüber hinaus ist für die Zustellung der Antragsdaten in das Fachverfahren ein DVDV-Eintrag der antragsbearbeitenden Stelle für den zugrundeliegenden Dienst notwendig. Diese sind demnach bei Bedarf anzufragen.
Die Eintragung erfolgt durch die pflegende Stelle Ihres Landes und muss dort beantragt werden. Unter Umständen wurde die Eintragung des Dienstes für Ihr Bundesland bereits zentral veranlasst.
Der Dienst muss mit dem XFahrtenschreiber-Zertifikat angelegt werden.
Beispieldatensätze zur Beantragung eines DVDV-Eintrags inkl. des benötigten Dienstes
4. Antragsstrecken auf Website einbinden
Antragsstrecken werden über die Website der antragsbearbeitenden Stelle als Web Component integriert. Dies sollte über die für die Website zuständigen Ansprechpartner:innen erfolgen. Die Einbettung über Web Components ermöglicht eine nahtlose Integration durch responsives Design, Individualisierung der Texte im Antrag, Design-Anpassungen (bspw. Logo, Farben) sowie das Ein-/Ausblenden von Anzeigeelementen. Die technische Integration erfolgt gemäß https://digitale-verwaltung-as-a-service.de/get-started-now/.
Nutzerkonto/Elster-Unternehmenskonto
Grundsätzlich sind die Online-Dienste über das Nutzerkonto BUND sowie das Elster-Unternehmenskonto verwendbar. Über die Einbindung weiterer Nutzerkonten der Länder wird im Einzelfall entschieden.
Die digitale Authentifizierung für die Fahrerkarte und Werkstattkarte erfolgt mit einem hohen Vertrauensniveau, für die Unternehmenskarte mindestens mit einer Basisregistrierung bzw. niedrigem Vertrauensniveau.
Falls eine digitale Authentifizierung nicht möglich ist, lässt sich der Antrag dennoch digital stellen. Die Identifizierung muss in diesem Fall bei den antragsbearbeitenden Stellen durchgeführt werden (Vorzeigen der Ausweisdokumente).
PLZ-Check
Bei Bedarf können Sie eine Zuständigkeitsprüfung anhand von Postleitzahlen, dem sogenannten PLZ-Check, zum Antragsbeginn gemäß der technischen Anleitung aktivieren oder deaktivieren (Attribut “plz-check“). Der PLZ-Check soll vermeiden, dass Nutzer:innen Online-Anträge gegenüber örtlich nicht zuständigen antragsbearbeitenden Stellen abgeben. Im OZG Service Management können Sie über die Einstellungen unter dem Reiter „Postleitzahlen” die gültigen Postleitzahlen hinterlegen.
ePayment
In diesem Umsetzungsprojekt werden diverse ePayment-Lösungen zur Verfügung gestellt. EPayBL wird dabei die initiale Lösung darstellen. Im weiteren Verlauf werden noch andere ePayment-Lösungen angebunden. Zusätzlich ist es möglich, den Bezahl-Prozess vor Ort abzuwickeln, sollte die Online-Bezahlung nicht gewünscht oder nicht möglich sein. Dennoch wird darauf verwiesen, dass die Bezahlung nach Möglichkeit online abgewickelt werden soll.
Sprachen
Bei Bedarf kann die Sprachauswahl zum Antragsbeginn gemäß der technischen Anleitung aktiviert oder deaktiviert werden (Attribut „language-selection“). Momentan stehen die Dienste in deutscher Sprache standardisiert zur Verfügung. Im weiteren Verlauf werden zusätzliche Sprachen wie Englisch, Französisch und diverse mehr angeboten. Im OZG Service Management können Sie über die Einstellungen unter dem Reiter „Texte Bearbeiten” für die einzelnen Antragselemente selbst weitere Sprachen hinzufügen. Hierfür ist es notwendig, alle Texte über „Sprache hinzufügen“ in der gewählten Sprache zu hinterlegen.
Support
Sollten Sie Hilfestellung benötigen, können Sie Ihre Fragen jederzeit an rollout-fs@akdb.de richten.
Für eine zügige Fehleranalyse empfehlen wir bei technischen Support-Anfragen folgende Informationen anzugeben:
Kurze Beschreibung des Fehlers
Fehlerzeitpunkt
Links auf Produktions- und Testumgebung
Verwendeter Browser und Browserversion
Verwendetes Betriebssystem
Screenshots (Fehlermeldung und Details, HTML)
Weitere Informationen finden Sie unter Support und https://digitale-verwaltung.atlassian.net/l/c/8kfBsrG6 .
Änderungshinweise zu Antragsstrecken
Bitte beachten Sie, dass ggf. technisch oder fachlich bedingte Änderungen an den Antragsstrecken durch die AKDB vorgenommen werden. Durch die zentrale Bereitstellung der Antragsstrecken sind Änderungen direkt für Sie wirksam. Hier können Sie die aktuellen Änderungshinweise einsehen: https://digitale-verwaltung-as-a-service.de/dienste-demos/
5. Antragsstrecken in OZG Service Management individualisieren
Das OZG Service Management ist die Management-Oberfläche und das Bearbeitungstool für die Online- und EfA-Dienste der AKDB. Dort finden Sie einen Bereich für Ihre antragsbearbeitende Stelle und können Metriken zu den Aufrufen Ihrer Dienste einsehen, Postleitzahlen hinterlegen sowie Texte anpassen.
Zugangsdaten für OZG Service Management
Die angegebenen fachlichen und technischen Ansprechpartner:innen erhalten nach der Einrichtung des Mandanten zwei E-Mails mit jeweils einem Einladungslink für die PRE- und für die PRO-Umgebung des OZG Service Management. Die Links laufen nach 72 Stunden ab. Falls Sie keine Zugangsdaten erhalten haben, der Einladungslink abgelaufen ist oder weitere Personen Zugriff erhalten sollen, senden Sie eine E-Mail mit Ihrem Anliegen (unter Angabe Ihrer antragsbearbeitenden Stelle, gewünschte Dienste, Vor-/Nachname sowie E-Mail-Adresse) an rollout-fs@akdb.de. Bitte beachten Sie, dass aus Gründen der Revisionssicherheit der Einladungslink für das OZG Service Management nicht an Funktionspostfächer gesendet werden kann. Dieser Umstand schließt nicht aus, dass für die allgemeine Kommunikation Funktionspostfächer im Sinne einer technischen oder fachlichen Ansprechperson verwendet werden können. Für die erfolgreiche Einrichtung des Online-Dienstes muss jedoch mindestens eine technische oder fachliche Ansprechperson angegeben werden. Hierfür sind die Angaben Vorname, Nachname sowie eine personalisierte E-Mail-Adresse notwendig.
Zugang zu OZG Service Management
Um eine Fehlermeldung bei der Aktivierung zu vermeiden, sollte der Einladungslink nicht über den Internet Explorer, sondern über einen der folgenden Webbrowser geöffnet werden: Google Chrome, Firefox, Safari, Microsoft Edge, Opera. Der Einstieg zum OZG Service Management ist mit Nutzername und Passwort geschützt. Bitte beachten Sie bei der Anmeldung, dass bei der Eingabe von Benutzername bzw. E-Mail-Adresse lediglich Kleinbuchstaben verwendet werden können. Es bestehen keine spezifischen Passwortkriterien. Nach erfolgreicher Anmeldung im OZG Service Management finden Sie auf der Startoberfläche Informationen zu Ihrer antragsbearbeitenden Stelle. Über „Einstellungen“ gelangen Sie zum Übersichtsbereich Ihrer antragsbearbeitenden Stelle.
Produktiv- und Testumgebung
Grundsätzlich gibt es für Ihre Dienste eine Test-Umgebung (PRE) und eine produktive Umgebung (PRO). Für beide Umgebungen gibt es eigenständige Oberflächen im OZG Service Management. Die Zugriffsrechte sind pro Umgebung definiert.
Die Test-Umgebung (PRE) ist optional und vor allem für den Test von Weiterentwicklungen der Online-Dienste gedacht. Die produktive Umgebung (PRO) kann direkt für die Integration der Online-Dienste in das Ziel-Portal verwendet werden. Bitte beachten Sie, dass die zu individualisierenden Stellen im OZG Service Management auf der produktiven Umgebung (PRO) verpflichtend anzupassen sind. Auf der Test-Umgebung (PRE) können diese Anpassungen optional vorgenommen werden. Anpassungen, die auf der Test-Umgebung (PRE) bzw. auf der produktiven Umgebung (PRO) von Ihnen vorgenommen wurden, können nicht automatisch auf die jeweils andere Umgebung übernommen werden, da die beiden Umgebungen (PRE, PRO) eigenständig sind.
Metriken
Die grafische Darstellung veranschaulicht die Nutzung der Online-Dienste und zählt deren Aufrufe („Start“), die erfolgreich gestellten Anträge („Success“) und die Anträge, die in einen Timeout gelaufen sind. Das Timeout setzt dabei nach 30-minütiger Inaktivität der Nutzer:innen ein und löscht den aktuellen Bearbeitungsstand. Es werden hierbei lediglich die Aufrufe der Dienste gezählt. Personenbezogene Daten werden nicht gespeichert.
Standardmäßig wird die Darstellung der letzten 30 Tage angezeigt. Rechts oberhalb der Grafik kann die gewünschte Zeitspanne gewählt werden.
Individualisierung der Texte
Sämtliche Texte im Online-Dienst können über das OZG Service Management individualisiert werden. Wird die Ellipse (“drei Punkte“) bei der entsprechenden Antragsstrecke angeklickt, öffnet sich ein Reiter, unter dem “Texte bearbeiten“ ausgewählt werden kann.
Einige Textstellen müssen zwingend auf der PRO-Umgebung (Produktivsystem) angepasst werden. Diese sind in der Gruppe „variables“ als Platzhalter gebündelt. Sollte der PLZ-Check aktiviert sein, sind auch zwingend in der Gruppe “html” die jeweiligen Attribute (plz_check_success; plz_check_hint) zu individualisieren. Jedem Textbereich der Antragsseiten ist im OZG Service Management ein eindeutiger Schlüssel zugeordnet. Die folgenden Abbildungen zeigen die Textbereiche in den Antragsstrecken mit den dazugehörigen Schlüsseln, die im OZG Service Management zwingend anzupassen sind.
6. Antragsstrecken und Nachrichtenzustellung testen
Nach der Einrichtung des Online-Dienstes sollte die Funktion der Webseiten-Einbindung sowie die Zustellung der Antragsdaten an das Fachverfahren getestet werden. Wichtig ist, die entsprechenden Funktionen im Online-Dienst auszuwählen und zu testen. Hierbei soll beurteilt werden, ob der Online-Dienst die erwarteten Ergebnisse liefert.
Für die durchzuführenden Tests werden folgende Webbrowser empfohlen, durch die > 95 % der Serviceanfragen abgedeckt werden: Google Chrome, Firefox, Safari, Microsoft Edge, Opera. Die Verwendung anderer Webbrowser kann zu Fehlermeldungen und verringerter Nutzerfreundlichkeit führen. Dies gilt sowohl für Desktop- als für auch Mobile-Browser.
Im Fehlerfall senden Sie das Testprotokoll für den entsprechenden Anwendungsfall bitte an rollout-fs@akdb.de. Handreichung zum Download:
Anwendungsfälle
Aufruf der Website mit Antragsstrecke.
Individuelle Anpassungen prüfen.
Bei Einbindung eines Nutzerkontos: Anmeldung des/der Nutzer:in (Authentifikation) möglich?
Eingabefelder: Werden diese korrekt dargestellt, können diese befüllt werden bzw. sind Uploads möglich?
Wird eine Zusammenfassung zur Verfügung gestellt und ist ein Absenden des Antrags möglich?
Können Antragsdaten vom OSCI-Intermediär über das Fachverfahren abgerufen werden?
Werden die abgerufenen Antragsdaten inkl. Anhänge im (Postfach des) Fachverfahren(s) korrekt dargestellt?
Werden die abgerufenen Daten in die korrekten Datenfelder im Fachverfahren übernommen?
7. Datenschutzpflichten erfüllen
Ihre antragsbearbeitenden Stellen müssen nachweisen können, dass der Einsatz des Online-Dienstes bei Ihnen datenschutzkonform ist. Das sollte spätestens nach der erfolgreichen Testung und Prüfung erfolgen. Ggf. existiert hierzu ein Prozess oder ein Freigabeverfahren bei Ihnen, bei dem Sie die für den Datenschutz Zuständigen und andere Akteur:innen einbinden können oder müssen. In der Regel sind folgende Schritte nötig:
Datenschutzkonzept mit Anlagen als Abstimmungsgrundlage nutzen und zur eigenen Dokumentation nehmen
Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten gem. Art. 30 DSGVO erstellen - hierfür können die Informationen aus dem Datenschutzkonzept verwendet werden
Informationsblatt zur Datenverarbeitung gem. Art 13 + 14 DSGVO erstellen bzw. anpassen - hierfür kann auf die Vorlage zurückgegriffen werden.
In Kürze wird ein Datenschutzkonzept (inkl. Anlagen) zur Verfügung gestellt.
Dokument | Beschreibung | Download | Version |
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8. Go Live
Nach Freigabe des Online-Dienstes in Ihrer antragsbearbeitenden Stelle, können Sie diesen auf einer produktiven Seite einbetten. Bitte informieren Sie uns mit einer E-Mail an rollout-fs@akdb.de über den Go-Live inkl. des Links zur Antragsstrecke.
9. Weiterführende Dokumente
DVDV-Eintrag-Beantragung
OSCI-Client
Check-Liste